Die Geschichte des Podcasts
In seinen Anfangsjahren – wie so vieles – als nerdig verschrien, sind Podcasts heute bei so vielen aus dem Alltag gar nicht mehr wegzudenken. Es gibt mittlerweile kaum ein Thema mehr, das nicht abgedeckt wird: Von Aufstehen mit der „Tagesschau in 100 Sekunden“, über „Gemischtes Hack“ für die Mittagspause bis hin zur Abendmeditation mit „Ruhe und Kraft“ und im Anschluss „Einschlafen mit Wikipedia“. Jeder Geschmack, jedes Thema und jedes Genre wird bedient.
Laut den Podcast Industry Insights erstreckt sich die Bandbreite der aktiven Podcasts mittlerweile auf über 2 Millionen und sage und schreibe knapp 48 Millionen verfügbare Episoden!
Und das sind nur die Podcasts, die über Apple Podcasts abrufbar sind. Die tatsächliche Zahl ist vermutlich also nochmal größer.
Aber zurück zum Thema – Wie entstand eigentlich der Podcast, wie wir ihn heute kennen?
Der iPod als Namensgeber
Das Wort Podcast würde der geneigte Sprachwissenschaftler als „Koffer- oder „Schachtelwort“ bezeichnen. Sprich, es handelt sich um eine Wortschöpfung, die sich aus zwei Wörtern zusammensetzt.
Im Falle des Podcasts handelt es sich dabei um die Wörter „pod“ (Kapsel) und „broadcast“ (senden, übertragen). Der Pod ist hierbei vermutlich aber eher Apples 2001 erstmals erschienenem „iPod“ entliehen, als dem ursprünglichen Wortstamm.
Als Podcast-Pioniere gelten der Franzose Tristan Louis, sowie die Amerikaner Dave Winer und Adam Curry. Louis war Anfang der Nullerjahre Ideengeber für die, dem Podcasting zugrunde liegenden, RSS-Feeds. Winer gilt als Early Adopter und Curry trieb die Podcast-Produktion voran.
Im Jahr 2005 implementierte Apple schließlich eine eigene Podcast-Kategorie in seinem Musik-Verwaltungsprogramm. Damals waren das aber noch hauptsächlich Video-Podcasts und erst später entwickelte sich der Podcast zu einem vorrangigen Audio-Medium.
Steigende Bekanntheit dank der Pornoindustrie
Es lässt sich eine Parallele zum Ende der 1970er-Jahre ziehen: Die damals noch neue Technik der VHS-Kassetten wurde von der Pornoindustrie in die breite Masse getragen und erfolgreich gemacht.
Eben jene Industrie hat auch sehr früh die Podcasts für sich entdeckt. So genannte „Porncasts“ waren um 2005 ein kleiner Boom und veranlassten Apple schließlich sogar dazu eine Kindersicherung in iTunes einzuführen. Aber auch das ist inzwischen Geschichte.
Richtig Fahrt aufgenommen hat der Markt mit der massenhaften Verbreitung von Smartphones und unserem always-on-Lifestyle. Während man früher noch Pendler*innen in Zügen mit Süddeutscher Zeitung, Spiegel oder Stern gesehen hat, gibt es heute meist auf die Ohren: Immer öfter sind das Podcasts. Warum? Da scheiden sich die Geister: Es ist praktischer, als die große Tageszeitung aufzublättern, das Thema zu dem man etwas hören möchte, kann spontan gewählt und jederzeit gewechselt werden oder auch: Es lässt sich leichter „nebenbei“ machen, als das klassische Lesen.
Laut einer Studie der Bitkom aus dem Jahr 2020 hören 40 Prozent der 16- bis 29-jährigen Podcasts. Im Gesamtschnitt der Verbraucher*innen sind es immerhin schon ein Drittel, die mindestens ab und zu Podcasts konsumieren. Sei es auf der Fahrt zur oder von der Arbeit, während der Hausarbeit, zum Spaziergehen oder einfach zuhause auf der Couch. Einen passenden Podcast gibt es immer.
Kennst Du jemanden, der jemanden kennt, der keinen Podcast kennt?
Heute gibt es kaum noch jemanden, der noch nichts von Podcasts gehört hat. Denn das Medium Podcast wird immer bekannter und es wird in den verschiedensten Medien darüber gesprochen, welche neuen Podcasts es gibt, wo die zu finden sind oder wer einen neuen Podcast macht.
Auch immer mehr Prominente suchen Betätigung abseits von Fernsehen und Radio und wollen im Podcast-Markt mitmischen. Egal ob Joko, Klaas, Jan Böhmermann, Barbara Schöneberger oder Toni Kroos: Sie alle haben mittlerweile einen Podcast und unterhalten uns so auch über das angesagte Medium.
Für die Podcast-Macher*innen ist ihr Baby heute oft nicht mehr nur Hobby, sondern auch eine zusätzliche Einnahmequelle. Das ist möglich, weil auch der Werbemarkt das Medium Podcast als neuen Marketingkanal für sich entdeckt hat und gerne darin investiert, um die passende Zielgruppe auf eine andere Art zu erreichen und die Werbebotschaft zu neu und modern zu transportieren.
Da kommt Julep ins Spiel: Wir bringen Podcaster*innen mit Werbetreibenden zusammen und setzen gemeinsam erfolgreiche Podcast Marketing Kampagnen um.
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